Hintergrund der Gründung:
Die Initiative setzt sich aus Unterstützer*innen zusammen, die sich mit den Hintergründen rassistischer Gewalt in der DDR und deren langfristige Auswirkungen auf die Betroffenen auseinandersetzen. Dabei betrachtet sie neben dem lokalen Kontext in Merseburg auch die gesamtgesellschaftlichen Bedingungen, unter denen rassistische Morde verübt, für lange Zeit verschwiegen und bis heute nicht juristisch aufgearbeitet werden konnten.
Ziele und Aufgaben:
Zu ihren zentralen Forderungen gehören die umfassende juristische Aufarbeitung der Todesfälle in Merseburg vom 12. August 1979 sowie aller weiteren rassistischen Morde in der DDR und eine Entschädigung der ehemaligen Vertragsarbeiter*innen der DDR, die ihren versprochenen Lohn nie erhalten haben. Darüber hinaus setzt sich die Initiative für die Errichtung eines Gedenkortes für die beiden Opfer in Merseburg ein, fordert eine klare Benennung des Rassismus sowie die damit einhergehende Verantwortungsübernahme der deutschen Gesellschaft.